Die Frage die sich jeder stellen muss: Daytrading, oder Value Investing an der Börse? Am Wochende habe ich auf Youtube die 3 teilige Dokumentation „Million Dollar Traders“ gefunden.
Million Dollar Traders follows a group of twelve wannabe traders dealing in shares during the events of the financial crisis of 2007-2009 which was then whittled down to the final eight. The contestants came from various backgrounds, including a fight promoter, a day trader, an IT/banking recruitment consultant, a working mother, a retired IT engineer and a student, among others. During the series hedge fund manager Lex van Dam gave the contestants $1 million of his own money to trade for 2 months. Professional trader Anton Kreil, was appointed as the manager of the group.
Es lohnt sich die 3 Folgen anzuschauen, da man wirklich einen Eindruck bekommt, wie schwer es ist in einem Trading Room zu arbeiten.
Gerade der psychologische Druck beim Daytrading ist nicht zu unterschätzen, wenn eine Position gegen einen läuft. Ohne Moneymanagement hat man langfristig beim Daytrading verloren.
Money and Finance documentary – Million Dollar Traders – Episode 1
„The contestants are introduced to the trading floor and begin to build their portfolios – one contestant leaves.“
Money and Finance documentary – Million Dollar Traders – Episode 2
„Each member of the team becomes a little more comfortable in trading, while one contestant leaves.“
Money and Finance documentary – Million Dollar Traders – Episode 3
„A number of the contestants leave due to disliking the working conditions, Lex hands out the remainder of his money and the remaining contestants find out how they have performed.“
- Wer von Euch tradet mit Daytrading, oder Swingtrading an der Börse – parallel zum Value Investing in Dividenden Aktien?
- Sind es sichere Trades, wenn man in Trendaktien einsteigt? Schaut Euch Nordex an. So schnell kann es gehen mit fast -20% an einem Tag.
Moin moin,
eine sehr interessante Frage, die Du da stellst.
Zufällig gab es letzte Woche im Blog von Mr Market einen sehr interessanten Artikel zu diesem Thema.
Ich persönlich würde mich eher zu dem Daytradern zählen, wobei ich bestätigen kann, dass der Handel im Minuten- oder Stundenchart extrem nervenaufreibend ist. Dazu kommt, dass man schon über eine große Menge Kapital verfügen muss, um im Daytrading kosteneffizient handeln zu können.
Gruss
Christian
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das Investieren und Traden ein himmelweiter Unterschied ist!
Investieren ist gemütliches nachdenken, Kennzahlen auswerten, warten, nachkaufen, Depot 1 x wöchentlich checken und vieles andere.
Was es aber im Gegensatz zum Intradaytrading nicht ist:
Nervöse Spannung vor dem PC, psychisches Auf- und Ab bei Gewinnen und Verlusten (im Minutentakt), Aggression beim Verlieren, Panikattacken, wenn man einen Verlust aufholen möchte und deshalb OHNE SL arbeitet usw…
Deswegen viele Grüße vom
Dividenden-Sammler
PS: Vom Saulus zum Paulus
dann hast du aber eindeutig alles falsch gemacht was man beim trading falsch machen kann wenn du diese „probleme“ beim traden hattest.
Daytrading? Näääh, da kann ich genausogut Roulette spielen. Das Maximum an Spekulation ist für mich wenn ein Wert auf meiner Watchlist kräftig fällt, ich kaufe und bei einem Kursanstieg nur ein paar Wochen halte.
Grüß dich Markos,
Ich praktiziere beides und ich finde es muss sich nicht immer ausschliessen. 65% meines Vermögens besteht aus langfristigem Investments um Erträge zu generieren und mit 35% trade ich aktuell. Es ist aber kein Dax-Trading sondern eher eine Mischung aus Positions- und Swingtrading. Ich kaufe in der Regel nur deutsche / europäische Aktien und halte diese zwischen einem Tag (eher selten) bis mehrere Tage und Wochen. Fundamentale und charttechnische Kriterien nutze ich für meine Einstiege. Im Tradingdepot halte ich max. 2 Aktien gleichzeitig.
Sämtliche Gewinne größer als 35% fließen ins Hauptvermögen. Vor längerer Zeit habe ich mit 50% / 50% angefangen und mit Blick in die Zukunft lasse ich den Tradingwert immer weiter abschmelzen.
Lieben Gruß
Alex von Reich-mit-Plan.de
Das Timing ist immer das Problem bei Traden.Wann raus? Wann wieder rein? Was tun, wenn der Stop Loss gegrissen ist? Crash oder doch nur kurzer Rücksetzer? Positionen absichern? Kostet eine Absicherung mehr als sie bringt? Wielange halte ich Verluste aus? Wielange lasse ich Gewinne laufen? Welche Transaktionskosten habe ich als Trader? Verdiene ich meine Kosten wieder rein?
Diese Fragen klingen nach Einsteigerlehrbuch. Aber das waren die Fragen bzw deren Antworten, die mich zum Dividendenanleger gemacht haben. Ist auch besser für den Kreislauf 🙂
Ich kann Christian nur zustimmen. 5 Sterne für den Beitrag!
Ich habe das ebenfalls durchgemacht und graue Haare bekommen.
Jetzt beim langfristigen Investieren werden die Haare zwar nicht mehr dunkler, aber ich bekomme wenigstens keinen Herzinfarkt 😉
Denn so habe ich später im Alter auch was von meinem Geld! Leben und Geld genießen und nicht Traden und kurz vorm „richtig reich“ werden sterben.
Beim Traden ist es nämlich immer „kurz“ davor… aber nie sagt einer er hat es „geschafft“.
Beste Grüße
D-S
Also bei meiner Strategie gibt es auf alle deine Fragen eine Antwort. Zusammen ist das dann meine Tradingstrategie. Aber es kostet zeit und fordert Konsequenz. Dafür ist es deutlich ertragreicher als nur auf Dividendenwachstum zu bauen.
wer entspannter leben will auf Dauer , der legt sein Geld langfrisitig in Dividendene bzw outperformdenden Werte an …
Ich selber habe für ein ca 1/2 Jahr CFD Trading betrieben …
Das Problem ist der zeitliche Aspekt …
Die Beziehung leidet extrem darunter, weil man zum Großteil nur vor dem PC abhängt und die Kurse beobachtet. Zudem ist man unheimlich angespannt…
Ist der PC aus, dann noch schnell mal im Bett auf dem iPhone die Kurse checken und morgens zum aufstehen erneut Kurse checken…
Auf Dauer kann mir keiner erzählen , das Daytrading für den Geist und Körper gesund sein kann… Sein es die körperliche und physische Anspannung , oder die mangelden körperliche Bewegung, während man am Schreibtisch hockt.
Zudem steckt nach meiner Meinung nichts anderes als die Gier nach dem schnellen Geld dahinter, bzw irgendein KICK den braucht…
Ich habe das DayTrading vor nem Jahr aufgegeben , nicht wegen der Erfolglosigkeit, sondern wegen der Zeit die ich verballert habe.
Seitdem lebe ich nur mit meinem DividendenDepot, bin weitaus entspannter und ruhiger … Die Familie freut es übrigens auch 😉
Vielleicht ist es zu aggressiv geschrieben, aber:
Stefan Riße (bekannt aus ntv) hat bei dem CFD-Händler CMC-Markets gearbeitet. Und Geld kann man da wohl verdienen, wenn man sich das Eigenheim von Stefan Riße anschaut: 😉
https://maps.google.de/maps?q=F%C3%A4hrhausstrasse+8+22085+Hamburg&layer=c&z=17&iwloc=A&sll=53.575190,10.008890&cbp=13,175.8,0,0,0&cbll=53.575389,10.008866&hl=de&ved=0CAsQ2wU&sa=X&ei=CX-CUszrD8XdiQbk-oH4Bw
Ich will keinen Neid schüren und vielleicht ist er einfach unglaublich fleißig, schlau und ein super Trader.
Aber dennoch lohnt sich ein Job bei CMC-Marktes wohl!
Und jeder kann sich denken, wo da das Geld herkommt… – das wollte ich damit sagen!
Ich trade definitiv keine CFDs mehr!
D-S
Könnte auch natürlich „nur“ seine Firmenadresse sein. Auf jeden Fall steht sie als Impressum in „Rißes Blog“ drin…
D-S
Dividendenstrategie und Daytrading sind wohl so ziemlich die beiden Extreme des Geldverdienens mit Aktien. Interessant hier zu lesen, dass es beides gleichzeitig gibt. Ich habe mich in meiner langen Hobbykarriere in der Beschäftigungs mit Geld auch theoretisch mit Daytrading befasst. Die Argument, dass man sozial vereinsamt werden hier bestätigt. Ich denke man muss ein bestimmter Typ Mensch sein, um das zu können. Letztlich meine Hochachtung für Leute die davon glücklkich leben können. Schliesslich ist es etewas wo man mit gezieltem Hin- und herschieben ohne die Erzeugung von irgendeinem Mehrwert ein Auskommen haben kann. Spannend wäre für mich die Frage ob man seine eigene Psyche dauerhaft konditionieren kann. Ich bin zur Dividendenstrategie gekommen weil ich damit den entspanntesten Lebensstil habe. Es ist wie auf dem Bauernhof. Bei 50 Aktien schaue ich jedem Morgen auf meinen Auszug und freue mich, wenn wieder ein Huhn gelegt hat. Voraussetzung ist bei mir natürlich ein hoher monatlicher Geldfluss. Würde ich von zwei normalen Gehältern leben würde ich wohl immer noch Bücher über technische Indikatoren lesen.
Hallo,
ich denke nicht, dass man Trading oder Investieren pauschal als gut oder schlecht bezeichnen kann. Es sind in meinen Augen zwi absolut unterschiedliche Möglichkeiten der „Geldanlage“. Beim Investieren setzen wir auf starke Unternehmen, mit einer erfolgreichen Historie und hohen Zukunftsaussichten. In der Dividendenstrategie setze ich persönlich eher auf nachhaltige Unternehmen und Produkte des Alltagsgebrauchs. Trading hingegen hat für mich sehr viel mit Wahrscheinlichkeiten zu tun. Es ist nicht das Ziel zu sagen, es gab eine Formation XYZ, der Kurs muss jetzt X% steigen. Es ist ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten und Risiken. Wenn man regelmäßig mehr gewinnt als man verliert ist man erfolgreich. Dies ist natürlich eine höhere psychische Belastung und vom Zeitaufwand überhaupt nicht vergleichbar.
Ich versuche beides anzuwenden, wobei beide Bereiche nur einen Teil meiner gesamten Anlagestrategie darstellen, Rohstoffe, Anleihen, Immobilien oder Bankeinlagen spielen hier ebenfalls eine Rolle und sind alle aufeinander abgestimmt.
Interesante Diskussion. Zeigt mir, dass mittlerweile doch mehr Anleger als ich glaubte eine Dividendenstrategie verfolgen. Ich lege auch fast nur Wert auf laufende Erträge, statt auf Kurssteigerungen. So habe ich auch das „Prinzip Hoffnung“ weitestgehend aus meiner Geldanlage verbannt.
„ohne die Erzeugung von irgendeinem Mehrwehrt“
Warum muss eigentlich immer alles einen Mehrwert erzeugen?
Also so sehr ich jedem seinen Dividendenportfolio-Erfolg auch gönne…
Wenn man sich die Befürworter reiner Dividenden Portfolios ansieht, wird man recht schnell erkennen, dass es sich hierbei um finanziell sehr gefestigte Personen handelt. Das heißt, diejenigen, die ihrem Vermögen gerne durch Dividendenwerte beim wachsen zusehen, haben schon einen guten Grundstock bzw. müssen sich nicht wirklich um ihr Alltagsauskommen Sorgen machen.
Um mal in diese Situation zu kommen, wird man – sofern es nur durch Aktien und Börse passieren soll – ums Trading nicht herum kommen. Der 60:40 oder 70:30 Ansatz wie von Alex weiter oben beschrieben ist hier wohl am vernünftigsten.
@Flo
Ich sehe das nicht so. Ich z.B bin 20, habe eine ganz normale Ausbildung gemacht, habe jetzt einen normalen Job mit durchschnittlichem Einkommen, habe nichts geerbt uns so weiter, habe also bei 0€ angefangen. Seid März diesen Jahres bin ich nun in Aktien investiert und zwar mit einer Dividendenstrategie (ausschließlich). Eine langfristige Strategie ist das einzige was für mich in frage kommt. Dadurch werde ich nicht schnell Reich, aber langfristig bestimmt. Und das ist ein schönes Gefühl. Aber jedem das seine.
Grüße Philipp
Ich gebe Flo recht, kann es aber nur von mir persönlich sagen!
Wenn man mit den typischen 1 TEUR anfängt zu traden, ist einem das Geld egal. Man geht hohe risiken ein und versucht das Geld in wenigen Wochen zu verdoppeln.
Denn im Hinterkopf hat man: Wenn ich verliere ist es nicht schlimm, denn durch mein monatliches Gehalt, ist der Verlust problemlos abgedeckt. Zocken und hoffen das man einen Volltreffer landet.
Ist man aber eine „finanziell gefestigte Person“ dann hat man zwei Probleme:
a) Der Zock mit 1 TEUR ist nicht mehr wichtig, denn ob man ein paar Hundert Euro mehr oder weniger hat ist nicht mehr interessant.
b) Um ein interessantes Verhältnis zu bekommen, muss dsa Tradingkapital erhöht werden – und dann hat man das Problem, das ein Verlust richtig weh tut, denn dann sind es nicht 1 TEUR sondern 5 oder 10 TEUR!
D-S
@Dividenden-Sammler: Da gebe ich Dir Recht. Bei einer Person die bereits ein Vermögen >500.000 EUR hat, sind 1 TEUR mehr oder weniger unerheblich und fallen kaum auf. Ich bin sogar der Meinung das selbst 2 TEUR nicht sehr weh tun würden, es sei denn die Person ist doch sehr geizig 😉
@Flo das siehst Du falsch, Du musst einfach nur viel sparen, dann wirst Du nach ein paar Jahren auch genug auf der Seite haben. Beim Trading werden zu 99% nur die Banken bzw. Trading Anbieter reich. Das ist wie beim Casino, da gewinnt am Ende auch immer die Bank.
Hätte ich vor 10 Jahren nicht getradet sondern schon da in Dividendenaktien investiert, wäre ich jetzt schon deutlich weiter.
@KF: Du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich habe im Neuen Markt – falls sich noch jemand erinnert – alles liquide verspielt und bin erst vor etwas mehr als 2 Jahren aufgewacht.
Man darf nicht vergessen, dass die Zeit ein entscheidender Faktor ist. Kumulative Effekte kommen dann voll zur Wirkung. 7% Rendite bleiben 7%, ob die Basis nun 1000 Euro oder 100.000 sind. Geduld ist dann, wenn man Zeit hat, der ausschließlich in der Persönlichkeit begründete Faktor. Statt zu glauben, wie ich früher „Es sind ja anscheinend alle so doof, nur ich weiß anscheinend, wie man wirklich Geld verdient an der Börse“, muss man Geduld, Geduld Geduld und noch einmal Geduld haben.
Und man muss es ertragen können, wenn ein Dividendenzahler mal 20% im Minus steht – so ist die Börse eben, entweder überverkauft oder überkauft.
In der Tat eine wichtige und auch grundlegende Diskussion. Natürlich wäre es ideal wenn man 5 Jahre erfolgreich traded und dann seine 100 Riesen im Sack hat und auf Dividendenstrategie umschwenkt. Aber das ist unrealistisch, wenn man sich nicht sehr intensiv mit Daytrading beschäftigt und psychisch gefestigt ist. Ich habe jetzt 300 Riesen und sehe wie die finanzielle Freiheit für meine Familie am Horizont auftaucht. Auf Dividendenstrategie bin ich erst mit 100 Riesen umgeschwenkt. Wobei wir hier auch wieder auf Diskussionen wie Immobilienbesitz kommen. Ich habe meine ersten 100 Riesen auf Druck meiner Frau in die Immobilien gesteckt. Hätte ich diese genommen und in Dividenden gesteckt wäre ich schon zwei bis drei Jahre eher in der FU.
Ein wichtiger Faktor ist einfach die Faszination Geld und Energie mit der Mann sich damit beschäftigt. Es gab Jahre da habe ich all die Bücher von Graham und technischer Analyse gelesen weil ich meinte, dass ich mit Wissen und Energie höhere Erträge erzielen kann. Schnell war klar, dass das Leben mehr bietet als Aktien.
Mir ist natürlich auch bewusst, dass in meiner Familienkonstellation (ein gut gebuchter Freelancer und ein mittleres Einkommen) die besten Voraussetzungen gegeben sind.
Letztlich wäre auch interessant zu wissen ob bei euch das Ziel der FU vom sozialen Background abhängt. Ich bin Ossi und habe die DDR noch bewusst erlebt. Bei mir gab es keinen ererbten Reichum und ich war extrem fasziniert, dass man im Kapitalismus mit Geld hin und her schieben reich werden kann. Meine Theorie ist, dass vor allem Leute ohne Aussicht auf eine Erbschaft sich das Ziel FU auf die Fahne schreiben und dem entsprechend das Problem der ersten ein- bis zweihundert Riesen haben.
@Willi:
Wieso meinst du, dass du schon näher an der FF gewesen wärst, wenn du deine ersten 100 Riesen nicht in die Immobilie, sondern in Aktien investiert hättest?
Wenn du 6% Dividendenrendite erzielst, dann bist du schon sehr gut dabei, aber wenn davon noch 25% Abgeltungsteuer abgehen bist du nur noch bei rund 4.5%. Glaubst du nicht, dass z.B. die Mietersparnis durch eine €300T Immobilie höher ist als die Dividendenrendite von 4.5% auf €300T Aktien?
Daüber hinaus: Wie lange hat es gedauert bis du deine ersten 100 Riesen zusammen hattest? Auch wenn es eine individuelle Frage ist, aber wie alt sollte man im optimal Fall wenn man die ersten 100 Riesen zusammen hat?
@fliegermm:
Zu deiner ersten Frage: und wie viele € wären zwischenzeitlich für Reparaturen, usw. draufgegangen?
Zu deiner zweiten Frage: die einfachste Antwort ist wohl so früh wie möglich. wie du schon sagtest hängt das von vielen Faktoren ab. Neben dem Einkommen spielen vor allem die eigenen Vorlieben eine Rolle. Ich gehe lieber das ein oder andere mal gut zum Essen, verbringe einen schönen Urlaub oder gönne mir ab und an sonst irgendwas. Dafür nehme ich auch in Kauf, dass die ersten 100k evtl. etwas später erreicht sind 🙂
Die ersten 100k sind die Schwersten – ab dann gehts schon ein wenig leichter. Fliegermm kannst du das bezeugen ?Also immer am Ball bleiben 🙂
@investor: Definitiv! Spare schon seit 3 Jahren und bin ganz zufrieden mit meiner Sparleistung, aber das dauert mir trotzdem alles zu lange… aber natürlich bleibe ich am Ball! Ist nur interessant zu sehen, welchen Fortschritt andere in ähnlichem Alter erzielen…
CFDs werden nicht über die Börse gehandelt. Hier hat die Bank Spielraum.
Trading ist untersucht worden. 3 % haben ständigen Gewinn, 10 % gehen plus minus null heraus, die restlichen 87 % haben Verlust.
Die Dividenstrategie ist die bessere Strategie. Sie fällt unter die Kaufen- und Haltenstrategie. In vielfachen Untersuchungen ist immer wieder bewiesen worden, daß es sich hier um die beste Strategie handelt. Nur ist hier die Bank in den Hintern gekniffen, weill hier kaum gekauft und verkauft wird.
Worüber so gut wie nie gesprochen wird, ist, daß es in großen Zeitabständen auch einmal einen Aktiensplit gibt. Dann hat man meist die doppelte Anzahl an Aktien, aber die Dividende wird auch verkleinert. Von da an gehen die Dividendenerhöhungen aber auf die erhöhte Anzahl von Aktien.
Weiter: Beim Trading arbeitet die Zeit gegen einen, bei der Dividendenstrategie arbeitet die Zeit für einen. Warum es aber bei den meisten nicht klappt, ist, daß sie keine Ausdauer, Geduld und Durchhaltevermögen haben.
Beispiel: Einer kauft für 1.000 EUR 10 Aktien a 100 EUR pro Stück. mit einer Dividende von 3 EUR das Stück. Das entspricht einer Dividendenrendite von 3 %, bei mittlerer Marktlage. Die Dividendensteigerungen sollen jährlich 5 % betragen. Alle 10 Jahre soll ein Aktiensplit 1 für eine erfolgen. Es soll sich um Beträge nach Steuern handelt. Ist durchaus realistisch. Der Investor soll 20 Jahre alt sein, also gerade einen Beruf erlernt haben und voll ins Berufsleben eingetreten sein und ein vollen Lohn verdienen. Er tritt mit 70 Jahren ins Rentenalter ein. Glaubst Du nicht? Sei sicher! Kommt noch! Die Dividenden werden immer wieder angelegt.
Dann sieht die Rechnung wie folgt aus:
Inv. Sum. Akt.St. Dividende Div. Rend. kum.
EUR EUR % EUR
0. Jahr 1.000 10 0,00 0,00 1.000
1. Jahr 1.000 10 30.00 3,00 1.030
2. Jahr 1.030 10 31,50 3,06 1.062
3. Jahr 1.062 10 33,08 3,11 1.095
4. Jahr 1.095 10 34,73 3,17 1.130
5. Jahr 1.130 11 40,11 3,55 1.170
6. Jahr 1.170 11 42,12 3,60 1.212
7. Jahr 1.212 12 48,65 4,01 1.261
8. Jahr 1.261 12 51,08 4,05 1.312
9. Jahr 1.312 13 59,00 4,50 1.371
10.Jahr1.371 13 61,95 4,52 1.433
Aktiensplit 1:1 26 Kurs jetzt 50 EUR je Aktie
11. Jahr1.433 29 72,55 4,54 1.506
12.Jahr 1.506 30 79,33 5,27 1.585
13.Jahr 1.585 31 86,08 5,43 1.672
14.Jahr 1.672 33 96,21 5,75 1.768
15.Jahr 1.768 35 107,14 6,06 1.875
16.Jahr 1.875 37 118,93 6,34 1.994
17.Jahr 1.994 39 131,63 6,60 2.126
18.Jahr 2.126 42 141,91 6,68 2.268
19.Jahr 2.268 45 159,65 7,04 2.428
20.Jahr 2.428 48 178,81 7,36 2.607
Aktiensplit 1:1 Aktienkurs jetzt 25 EUR je Aktie
21.Jahr 2.607 104 203,40 7,80 2.810
22.Jahr 2.810 112 230,00 8,18 3.040
23.Jahr 3.040 121 260,91 8,58 3.301
24.Jahr 3.301 132 298,87 9,05 3.600
25.Jahr 3,600 143 339,98 9,44 3,940
26.Jahr 3.940 157 391,93 9,95 4.332
27.Jahr 4.332 173 453,47 10,47 4.785
28.Jahr 4.785 191 525,68 10,99 5.311
29.Jahr 5.311 212 612,65 11,54 5.924
30.Jahr 5.924 236 716,10 12,09 6.640
Aktiensplit 1:1 Aktienjurs jetzt 12,50 EUR
31.Jahr 6.640 531 845,89 12,74 7.486
32.Jahr 7.486 599 1.001,92 13,38 8.488
33.Jahr 8.488 679 1.192,52 14,05 9.681
34.Jahr 9.681 774 1.427,34 14,74 11.108
35.Jahr11.108 888 1.700,09 15,31 12.808
36.Jahr12.808 1.024 2.058,48 16,07 14.866
37.Jahr14.866 1.189 2.509,67 16,88 17.376
38.Jahr17.376 1.390 3.080,62 17,73 20.457
39.Jahr20.457 1.636 3.807,11 18,61 24.264
40.Jahr24.264 1.941 4.742,72 19,55 29.007
Aktiensplit 1:1 Aktienkurs jetzt 6,25 EUR je Aktie
41.Jahr29.007 4.641 5.953,51 20,52 34.961
42.Jahr34.961 5.594 7.534,83 21,55 42.496
43.Jahr42.496 6.799 9.615,80 22.63 52.112
44.Jahr52.112 8.337 12.380,54 23,76 64.493
45.Jahr64.493 10.318 16.088,47 24,95 80.581
46.Jahr80.581 12.893 21.108,75 26,20 101.690
47.Jahr101.690 16.270 28,141,46 27,67 129.831
48.Jahr129.831 20.773 37.726,59 29.06 167.558
49.Jahr167.558 26.809 51.123,23 30,51 218.681
50.Jahr218.681 34.988 70.056,12 32,04 288.737
Ich zähle hierzu noch einmal Kurssteigerungen hinzu und durch die Steuerprogression bedingte Steuererhöhungen ab. Beides soll sich ausgleichen. So liegt hier doch eindeutig ein realistisches Beispiel für das Valuesystem vor, das dem Tradingsystem weitaus überlegen ist.
Leider sind alle Spalten technisch bedingt aneinander geklatscht.
Ich sie deshalb noch einmal erläutern.
1. Spalte Jahr, z. B. 1. Jahr,
2. Spalte investierter Betrag,
3. Spalte Aktienstückzahl,
4. Spalte Dividende,
5. Spalte Dividendenrendite,
6. Spalte kumulierter Betrag.
Ich verstehe den Einfluss des Aktiensplits an dieser Stelle nicht. Wenn ich die Anzahl der Aktien verdopple halbiert sich die Dividendenzahlung und die Dividendenrendite bleibt gleich. Es ergibt also keinen Unterschied ob eine Aktie gesplittet wird oder nicht. (Einmal angesehen von einem psychologisch niedrigeren Kaufpreis.)
Jan, daß hast Du richtig gesehen. Untersuchungen haben aber ergeben, wenn der Kurs kleiner wird, sind die Anleger eher geneigt zu kaufen. Auch kleinere Geldbörsen greifen dann zu. Ein Extrembeispiel ist Berkshire Hathaway von Warren Buffett. Als die A-Aktie zirka 140.000 US-Dollar kostete war kaum ein Handel vorhanden.
Als man die A-Aktie in die B-Aktie splittete, war schon eher ein Handel vorhanden. Erst als die Aktien 50 für eine gesplittet wurde, schoß der Kurs nach oben.
Mein Beispiel über 50 Jahre soll in erster Linie die Dynamik eines Dividendendepots darstellen. Es handelt sich um ein künstliches Beispiel, daß für viele Anleger zutrifft, aber nicht für alle. Es sind noch lang nicht alle Punkte berücksichtigt, z. B. Währungsrisiken oder ein Währungsschnitt. Sehe die Sache nicht verbissen. Die meisten Anleger halten sowieso keine 50 Jahre durch.
Das mit der Psychologie ist sicher richtig. (Sollte oben „abgesehen“ heißen). Berkshire Hathaway finde ich hingegen ein schlechtes Beispiel, da es sich um A und B Aktien handelt, welche parallel laufen. Eine A-Aktie ist in 1500 B-Aktien teilbar. Wobei eine B-Aktie nur 1/10.000 Stimmrechtsanteil besitzt. Der Kursanstieg von BH ist nicht auf einen Split zurückzuführen, multipliziert man den Kurs der B-Aktien mit 1500 erhält man ziemlich genau den Wert einer A-Aktie.
Dennoch hast du natürlich Recht damit, dass der psychologische Effekt existiert wenn eine Aktie von 100€ auf 5x 20€ gesplittet wird. Im Rahmen einer Dividendenstrategie wäre der Vorteil durch Splits in meinen Augen jedoch nicht erwähnenswert.
Alles Luxusprobleme eines anhaltenden Bullenmarktes.
Wie heisst es so schön „Everyone is a genius in a bullmarket“.
Der wahre Test für die meisten Kommentatoren, selbsternannten „erfolgreichen“ DayTrader und auch den Blog-Betreiber wird die nächste, ernsthafte Korrektur.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sich anders anfühlt mit seinem investieren, sechstelligen Kapital in einem 25-30%igen Crash zu sein als sich in Zeiten wie diesen vorzunehmen, dass man auch diese Phasen locker durchsteht und investiert bleibt.
Allen DayTradern wünsche ich eine gute, blitzeblanke Glaskugel. Und wer weiß, vielleicht sieht ja einer von Euch dann auch gleich die Lottozahlen vom nächsten Samstag…